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Posted: Sun Oct 21, 2007 7:57 am
Schauplatz: Gaia, sprich die unterschiedlichen Ortschaften, wie Barton, Aekea, Gambino etc. Story: ganz einfach die aktuellen Ereignisse auf Gaia, im Moment wäre das also Halloween, oder die Ereignisse um die Vampire. Regeln: eigentlich nur die allgemeinen Gilden- und RPG-Regeln. Charaktere braucht ihre keine zu erstellen, ihr spielt schließlich euch selbst/euren Avi. Ihr dürft natürlich sofern nötig auch die Gaia-NPCs steuern, versucht aber sie wirklich ihrem Charakter entsprechend zu beschreiben.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 8:13 am
Es war ein typischer Herbsttag. Fast schon zu kalt und grau für Oktober, man hätte denken können, der November wäre bereits gekommen. Graue Wolken hangen über der Küste Bartons, vereinzelte Nebelfetzen schwebten über dem Wasser und schlängelten sich durch die bereits spärlich belaubten Bäume. Ein frischer Wind fuhr durch das Gras und ließ die Halme tanzen. Neben der kleinen Steinruine, die etwas mehr als hundert Meter vom Wasser entfernt lag, stand Eddy und blickte auf das Meer. Die Böen zerzausten ihre schwarzen Haare, und hoben ihren Mantel immer wieder an. Eigentlich war sie gekommen um den Müll zu sammeln, der sich hier für gewöhnlich zahlreich sammelte. Sie konnte Peyo einfach keine Bitte abschlagen. Aber nun war sie von der herbstlichen Stimmung fasziniert. Der Nebel über dem Meer und die schweren Wolken ließen ihren Blick nicht mehr los. Die Sonne musste sich wohl schon dem Horizont nähern, denn auch wenn sie nicht sichtbar war, wurde es langsam düster. Zwischen den Bäumen begannen ein paar Glühwürmchen einen seltsamen Reigen. Eddy drehte sich um und ging ein paar Schritte in Richtung der kleinen Baumgruppe. Dort angekommen setze sie sich, lehnte sich gegen den Stamm einer jungen Eiche und schloss ihre Augen.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 11:05 am
Langsam begann es zu dämmern, aber Sangius kümmerte das nicht. Er wanderte vom Port of Gambino aus den Strand entlang Richtung Osten, mit ihm wie immer seine kleine schwarze Katze. Es war kalt und das Meer war dunkel und ruhig, bald schon würde die See nicht mehr so ruhig sein und die ersten Herbststürme würden die Wellen den Strand nahezu verschlucken lassen. An einer Stelle, an der eine einzige Palme am Strand stand, setze er sich in den kalten Sand, seine Sense schräg an die Schulter gelehnt und auf das Meer blickend. Es wirkte fast so als wenn er auf etwas wartete. Die kleine Katze setzte sich auf seinen Schoß, rollte sich ein und lies sich schnurrend kraulen.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 11:43 am
Als Eddy die Augen wieder öffnete war es bereits richtig dunkel geworden. Die Glühwürmchen tanzten ihren bezaubernden Tanz zwischen den Baumstämmen. War sie eingeschlafen? Eddy erhob sich und steuerte den kleinen Pfad an, der am Strand entlang Richtung Gambino führte. Sie war hellwach und nicht in der Laune nun schlafen zu gehen. Es verging eine kleine Ewigkeit während sie verträumt den Pfad entlang schlenderte, als sie eine Gestalt wahrnahm, die im Sand saß. Es war zu dunkel um Einzelheiten auszumachen, aber Eddy dachte nicht nach und ging einfach weiter. Es würde schon keiner von den Vampiren sein, von denen man in letzte Zeit auf ganz Gaia munkelte.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:12 pm
Irgendwie fühlte Sangius sich für einen Moment beobachtet und als er sich umblickte, konnte er eine Gestalt im Dunkeln ausmachen. So wie sie sich verhielt, wohl weder Vampir noch Jäger. Ein wenig zu sicher schien sie sich wohl zu fühlen, doch das kümmerte Sangius im Augenblick nicht. Wie gebannt starrte er auf das Meer, bis er etwas in den Wellen aufblitzen sah. Ein kleiner Gegenstand, der von der Brandung immer vor und zurück gespült wurde. Sangius stand auf und nahm das Ding aus dem Wasser. Während er da stand, seine Beine von den eiskalten Wellen umspült wurden und er den Zettel aus der Flasche zog, sprang sein Kätzchen laut miauend immer auf ihn zu und dann von den Wellen weg. „Jaja, ist ja gut, ich weis, du magst die Wellen nicht, Kleine, aber mir passiert schon nichts.“ Er hatte die Nachricht auf dem Zettel gelesen, zündete ihn an und warf ihn, während er in Richtung des Weges ging, auf den Strand. „Wir haben heute Nacht zu tun, Kleines.“ Einige hundert Meter nur vor ihm lief noch immer die unbekannte Gestalt durch die Dunkelheit. In letzter Zeit war das ein seltener Anblick, die Menschen trauten sich nicht mehr heraus, wenn es dunkel war, da man von Vampiren erzählte. Dabei gab es diese schon lange nur schien irgendetwas vorzugehen. Eine Vampirfamilie schien etwas vor zu haben und es schien nichts Gutes zu sein.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:21 pm
Eine kleine Flamme blitzte in der Dunkelheit auf und segelte langsam auf den Strand. Eddy kniff ihre Augen zusammen und beobachte die Gestalt, die sich in Bewegung setzte und auf den Weg trat. Kurz zögerte Eddy, doch dann lächelte sie, "Sangius?", sie machte ein paar Schritte nach vorne. "Bist du mal wieder auf einem deiner Streifzüge?" Die roten Spirits, die gerade noch nervös um ihren Körper geschwebt waren, entspannten sich und verloren an Intensität.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:33 pm
„Eddy, du bist das.“ Sangius war sichtlich überrascht. „Ziemlich kalt heute Nacht, aber meine Auftraggeber verlassen sich auf mich.“ Er seufzte. „Wie gern würde ich jetzt in meinem warmen Haus sitzen, aber ich habe Pflichten. Irgendjemand muss hier ja für ein wenig Gerechtigkeit sorgen.“ Für die Menschen waren Vampire alle die gleichen Blut saugenden Monster, aber sie waren so verschieden wie auch die Menschen, es gab unter ihnen welche, die versuchten friedlich unter ihnen zu leben. Im Grunde war das im Zeitalter von Blutkonserven kein Problem und zur Not tat es auch etwas Tierblut. Aber keine frage, da waren auch jene machthungrigen Vampire, die Menschen nur als eine bessere Art von Vieh sahen. Sangius schüttelte den Kopf. Sie würden es nicht verstehen wenn sie wüssten für wen er arbeitete. Gedankenversunken ging er neben Eddy her und das kleine Kätchen schmiegte sich an ihre Beine und schnurrte dabei.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:40 pm
Eddy blickte lächelnd zu ihrem alten Freund, "Stört es dich wenn ich dich ein wenig begleite? Mir ist einfach nicht nach schlafen zumute..." Sie beugte sich nach unten und hob die kleine schwarze Katze auf, die sich sofort an Eddys Schulter schmiegte und zu schnurren begann. Einer der Cerberi begann neugierig um die Katze zu schweben, die sich nicht um den Spirit zu kümmern schien. "Wohin bist du unterwegs?"
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:49 pm
„Durem“, antwortete Sangius knapp. „Nichts großes, ich soll nur ein Mal bei Jemandem nach dem Rechten sehen.“ Genau genommen war dieser Jemand ein Vampir und laut seinem Auftraggeber, hat er lange nichts mehr von sich hören lassen. Er lebte bisher unauffällig unter den Menschen von Durem und leitete einen versteckten Hinterhofladen, in dem die Menschen Blut spenden konnten. Allerdings kamen dort nur die hin, die bescheit wussten und die wussten auch, dass das Blut nicht fürs nächste Krankenhaus bestimmt war. „Vielleicht ist er nur untergetaucht, dann wird das eine ruhige Nacht.“ Und wenn nicht, dann hätte er wohl eine Menge zu tun die nächste Zeit.
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Posted: Sun Oct 21, 2007 12:58 pm
Eddy ließ das Kätzchen wieder auf den Boden. Der Cerberus schwebte ihr immer noch nach. "Ich glaub mein Spirit mag dein Kätzchen." Sie nahm ihre Gemini-Maske ab, wodurch ihr Lächeln besser zur Geltung kam. Doch es verschwand schnell als sie fortfuhr, "Es ist unruhig in letzter Zeit...ich weiß zwar nicht wieviel an den Gerüchten dran ist, aber die Unruhen die sie verursachen reichen schon. Ich hab in letzter Zeit viel nachgedacht..." Sie blickte auf den Boden. "Vielleicht ist es an der Zeit, die alten Vorurteile loszuwerden. Doch wenn die Vampire tatsächlich ihre Kräfte sammeln schneiden sie sich damit ins eigene Fleisch."
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Posted: Sun Oct 21, 2007 1:18 pm
„Wenn du kein Mensch wärst, würdest du dann alle Menschen verachten, nur weil einige von ihnen deine Art jagen und morden? Es gibt solche und solche, ob Mensch oder Vampir. Es ist die Macht, die einigen der Vampire zu Kopf steigt. Doch trifft das auch auf einige unter uns zu. Es sind nicht alle Vampire, es sind nur einige, eine relativ kleine Gruppe, wenn man weis wie viele von ihnen friedlich unter uns leben. Nein, nur weil eine Gruppe von Vampiren die Menschen unterdrücken will, darf man sie nicht alle verurteilen. Man muss gegen diese Gruppe von Vampiren vorgehen, nicht gegen alle, sonst schneiden wir uns ins eigene Fleisch.“ Während sie sich unterhielten, huschte das kleine Kätzchen zwischen ihnen hin und her, stupste ein paar mal gegen Sangues' Bein, doch er war zu sehr in Gedanken versunken. Sangius starrte in die Dunkelheit, bis Durem war es noch ein Stück und Sangius machte sich Gedanken darüber, was er wohl vorfinden würde. Der Vermisste würde wohl kaum noch in seiner Wohnung sein, sonst würde er sich bestimmt melden. Was wenn er einen Jäger vorfand? Würde er Sangius glauben, wenn er ihm erzählte, dass er selbst ein Jäger sei? Wobei das nicht einmal gelogen war. Nur das Sangius nicht in jedem Vampir ein Monster sah und sogar für welche arbeitete.
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Posted: Mon Oct 22, 2007 2:59 am
Im Hafen von Gambino herrschte währenddessen wunderbar warmes Wetter. Leise aufseufzend hielt Cadiya die Füße ins warme Wasser und beobachtete wie silbrige Fische zwischen ihren Beinen hindurchglitten. "Ja, ja, versteckt euch ruhig bei mir, ihr wisst ganz genau, dass ich zu doof zum Angeln bin", seufzte sie. Ein Räuspern hinter ihr ließ sie den Kopf drehen. "Ich weiß, dass du schon ne zeitlang hier stehst, Jay. Was willst du?" "Ich? Gar nichts. Aber meine Auftraggeber..." "Ich jage keine Vampire mehr... Zu anstrengend. Und ich glaube nicht, dass deine Auftraggeber mich als Innenarchitektin anheuern wollen. Das mache ich jetzt nämlich." Jay trat hervor und setzte sich neben sie, sorgsam darauf bedacht, dass seine teuren, handgenähten Schuhe nicht mit dem Wasser in Berührung kamen. "Vampire jagen bringt mehr Geld, als Leute davon zu überzeugen, dass ihr Badezimmer in einer Kombination aus "Pink Banana" und "Scarlett Mauve" gestrichen werden muss." "Du hast zuviel herumgeschnüffelt, Jay. Was sollte mich davon abhalten, dich hier und jetzt zu ertränken?" "Die Angler?" "Hah! Die haben nur Augen für die Fische, die sie vielleicht fangen. Nein, Jay. Aber wer weiß, das Geschäft läuft schlecht, was auch daran liegen könnte, dass ich kein Farbempfinden habe. Wieviel?" "500 in Gaia Cash." "Mach 5k in Gold draus und ich überleg's mir..." "Du weißt, dass ich das erst abklären muss?" "Ja, ja", sie winkte ab, "ich kenne den Ablauf, schon vergessen. Ich wette, dass du sogar bis 6k hochgehen dürftest, aber erstmal musst du mich in dem Glauben lassen, dass... Sparen wir uns das, gib mir die Info." Jay reichte ihr einen Umschlag. "Hier. Wir treffen uns nächste Woche wieder hier." Cadiya riss den Umschlag auf und überflog rasch seinen Inhalt. Eine Fahrkarte nach Durem. Und eine Adresse. "Vorbei das süße Leben. Macht's gut, ihr Fische, jetzt müsst ihr euch woanders verstecken."
/edit: Argh! Da ist ja ein halber Satz gefresssen worden!
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Posted: Tue Oct 23, 2007 12:22 am
"Ich weiß," erwiderte sie "nicht alle sind gleich. Aber sobald einer sich auflehnt werden alle verurteilt. Und ich befürchte, dass sich das nicht ändern lasst." Eddy blieb aprubt stehen und bedeutete Sangius nicht weiter zu gehen. "Dort" Ihre Augen wurden schmal. In einiger Entfernung war ein schwaches blaues Licht wahrnehmbar, dass langsam an Intensität zunahm. Langsam konnte man drei kleine spitze Flämmchen erkennen, die durch die kalte Nachtluft tanzten. Sie vollführten einen scheinbar zufälligen jedoch fesselnden Tanz. "Irrlichter", hauchte Eddy. "Es sind Ewigkeiten vergangen, seit ich zuletzt welche gesehen habe." Sie runzelte ihre Stirn. "Was veranlasst sie nun, wieder aufzutauchen?"
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Posted: Sat Nov 03, 2007 10:03 am
Es war tatsächlich viel kälter als sie gedacht hätte. Ichijou nahm ihren Geistermantel aus ihrer Tasche und wickelte sich fest darin ein. Doch was war das? In der ferne schimmerten ein paar hellblaue, blasse Lichter, doch es waren keine genauen Formen erkennbar. Als sie näher herankam, konnte sie erkennen, dass es Irrlichter waren, doch sie war wohl nicht die einzige, die diese Lichter entdeckt hatte. Etwas entfernt erkannte sie 2 Schemen. Sie wirkten nicht, als wären es Vampire oder Vampirjäger, doch Ichijou entschied, dass es besser sein würde vorsichtig zu sein, und huschte hinter einen Baum. Sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet, irgendjemanden hier anzutreffen, wo es doch schon so dunkel war, und eisig kalt noch dazu. Die Hoffnung, einen ruhigen Herbstspaziergang amchen zu können senkte sich erheblich, und schlecht gelaunt, wie sie nun war, entwich ihr ein leises Grummeln. Sie erschrak und hoffte, dass es niemand gehört hatte und presste sich fester an den Baum.
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Posted: Tue Nov 06, 2007 6:44 am
Irrlichter? Etwas wichtiges musste geschehen sein, etwas das das Machtgefüge von Gaia erheblich verändert hat. "Wir müssen uns beeilen." Sangius wechselte in einen etwas schnelleren Schritt. Durem war schon in der Ferne zu sehen, irgendetwas musste dort geschehen sein. Nur was?
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