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XDD

arr pirate

Also ich find Sangis Geschichte toll 3nodding

danke biggrin

so, ich hab auch meinen aufsatz fertig. ist auch eine geschichte (thema verfehlt is mir egal, cherr hat uns alle inspiriert).

das ist im groben, die geschichte von violy, meinem avatar. nachts geschrieben (jetzt isses fast 5 uhr morgens), also entschuldigt bitte saemtliche fehler. ich werd das morgen nochmal nachkorrigieren.

here goes:

Für eine Perle.

Sie sah mich an. Augen so leer wie die einer Statue. Nein. Viel leerer. Ihre Augen waren so leer, dass ich durch ihren Kopf hindurchsehen konnte. Die verschwommenen Silhouette meines Schiffes in der Bucht hinter ihr, in ihren leeren, ausdruckslosen Augen. So wunderschön wie ein eingeschlossener Schmetterling in einem Bernstein oder bunte Glasmuster in einer Murmel oder eine Landschaft in einer Schneekugel.

Sie sah mir noch immer tief in die Augen und alles was mir durch den Kopf ging war, was sie wohl in meinen Augen sehen würde und ob es sie so faszinierte wie das, was ich in ihren sah. Unwahrscheinlich.
Ihre Augen waren beinahe hypnotisierend, ich aber bei Sinnen und nach wenigen Augenblicken ließ mein Verstand wieder rationale Denkvorgänge zu.

Erschrocken über ihr plötzliches Erscheinen, wich ich einen Schritt nach hinten aus.
Eine weibliche Gestalt, ganz aus Wasser, wie eine Eisskulptur einer unbekleideten Frau, die in der Sonne steht und langsam zu schmelzen beginnt, nur viel lebendiger. Zwar schien sie offenbar aus Wasser zu bestehen, aber dennoch war sie bei weitem die schönste Frau, die ich jemals sah. Ihr Gesicht hatte weiche, zarte feminine Züge. Ihr langes Haar reichte herunter bis zu ihren Brüsten, und schimmerte beinahe türkis im Licht, wie der Rest ihres Körpers. Sie war schmaler und sehr viel zierlicher gebaut als ich, überragte mich dennoch um mindestens einen Kopf.

Instinktiv, wie ein kleines Kind das etwas Neues, Unbekanntes vor sich hat, streckte ich meine Hand nach ihr aus, um sie zu berühren. Die Neugier war stärker als die Angst oder die Vernunft, das wurde schon so manchem zum Verhängnis. Anmutig und agil wich sie mit einer Bewegung meiner Hand aus. Alles was ich zu spüren bekam war die kalte Berührung des Hauches, der ihrer raschen Bewegung folgte, begleitet von ihrem Lächeln.

Ihr Gesicht kam näher an das meine und zum ersten Mal seit Jahrzehnten fühlte ich wieder so etwas Ähnliches wie Scharm. Meine Wangen wurden leicht rot, dass sah ich in ihren Augen, die nun reflektierten aufgrund der Sonneneinstrahlung in einem anderen Winkel als zuvor. Ihr betörendes Lächeln machte es mir nicht gerade leichter. Je näher sie mir kam, umso mehr spührte ich die sanfte Kühle, die von ihrem flüssigen Körper ausging. Sie führte ihren Mund an mein linkes Ohr und flüsterte: "Einen Kuss."
Ihre Stimme war wie alles andere an ihr. Unbeschreiblich schön. So sanft und beruhigend wie der Gesang der Wale, den man nachts auf See hört, welcher einen in den Schlaf wiegt und alle Sorgen vergessen lässt die man glaubte zu haben.

"Was?", erwiderte ich verwirrt, während ich einen weiteren Schritt nach hinten auswich. Als sie sich erneut auf mich zu bewegte, überkam mich fast die Angst und für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich daran einfach wegzurennen, aber so etwas tun Piraten nun mal nicht. Zumindest nicht dieser.
Dieses Mal kam sie mir nicht so nah wie zuvor, wahrscheinlich spürte sie meine Furcht oder Scharm vor ihr. Sie begab sich auf meine Augenhöhe und sprach erneut zu mir.
Sie bat mich um einen Kuss und ohne weitere Hintergründe zu nennen bot sie mir im Gegenzug für diesen besagten Kuss eine Perle. Nicht irgendeine gewöhnliche Perle. Sie beschrieb mir eine schwarze Tiefsee Perle in der Größe einer Kinderfaust.

Als "Gentleman 'o' Fortune" kannte ich mich mit solchen Dingen aus und ich wusste, wenn diese Perle existiert und genauso ist wie die Nixe sie mir beschrieb, dann wäre diese Perle mehr wert als das Land auf dem ich stand, und alles was sich darauf befand.
Dieses Mal war es nur die Gier, die nun über die Angst und die Vernunft triumphierte und auch die Gier ist schon so mancher unglücklichen Seele zum Verhängnis geworden.
Ohne lange zu überlegen, willigte ich ein.
Meine goldene Kugel war eine schwarze Perle und mein Frosch war eine Nixe.

Sie lächelte mich ein letztes Mal mit den Worten "Wartet auf mich" an, und ging, genauso schnell wie sie erschienen war. Sie schien mit dem Wasser zu ihren Füßen einfach zu verschmelzen. Wie eine Wasserfontäne, die zurück in das Wasser fällt, aus dem sie entsprungen ist, verschwand sie.

Ich bin und war immer ein Pirat, aber auch ein Mann der Ehre und ich war bereit dieser Nixe den besagten Kuss zu geben, insofern sie mir die versprochene Perle wirklich beschaffen würde.
Warum es einer Nixe nach einem Kuss sehnt, das war mir nicht begreiflich, aber es wunderte mich erstaunlich wenig. Mit ihrer bezaubernden Stimme hätte sie mich nur fragen müssen und ich hätte alles für sie getan, auch ohne Gegenleistung. Meine Gedanken allerdings bewegten sich nur noch um die Perle und den Reichtum den sie mir wohl bringen würde.

Ich starrte unaufhörlich auf den Punkt im Meer, in dem sie ins Wasser verschwand und dachte an die Perle. Wär sie nur halb so groß wie beschrieben, hätte ich mein Leben lang ausgedient und ich
müsste nicht weiterhin das beschwerliche und gefährliche Leben eines Piraten führen. Ich würde mich zurückziehen vom Piratenleben, eine neue Identität annehmen und als Graf Ländereien, sowie einige Schlösser kaufen. Ich würde mir eine wunderschöne Frau suchen und diese ehelichen, Kinder mit ihr zeugen, Diener beschäftigen, die mich je nach Belieben und zu jeglicher Tgeszeit mit edlen Speisen aus der ganzen Welt versorgen würden... ich hatte nicht ansatzweise genug Zeit um mir alles auszumalen, was ich mit meinem neugewonnenen Reichtum hätte haben können, als ich etwas kleines Dunkles im Wasser sah, das mir entgegen schwamm.

Es war die Perle, die, als sie an der Wasseroberfläche ankam, in der Hand der Nixe lag, welche Gestalt aus dem Wasser des Meeres annahm und mir nun lagsam entgegen kam.
Sie hatte nicht gelogen.
Diese Perle war perfekt, sie war so schwarz wie die Seele eines Piraten und so groß wie die Kristallkugel einer Zigeuner Wahrsagerin. Sie war so viel wert wie ich es mir ausgemalt hatte und mehr. Eine Perle in dieser Größe muss einmalig auf der Welt sein. Meine Augen waren so sehr auf die Perle fixiert, dass ich die Präsenz der wunderschönen Nixe kaum mehr wahr nahm.
Mein Herz raste und das Adrenalin, das durch meine Adern schoss, war mehr als ich es jemals in meinem bisherigen Leben erfahren habe. Der Rausch des Kampfes, die Freude über erbeutete Reichtümer oder gar die Liebe einer Frau. Nichts. Kein Vergleich vermag auch nur annähernd zu beschreiben, wie ich mich in diesem Moment fühlte.

Sie streckte mir ihren Arm mit der Perle in ihrer Hand entgegen, so als wolle sie die Perle in meine Hand fallen lassen. Ich streckte meine Hand aus. Langsam. Ich erwartete wohl im Unterbewusstsein eine erneute Ausweichbewegung ihrerseits, so wie sie es tat, als ich sie anfassen wollte. Sie gab mir vorsichtig die Perle ohne mich dabei zu berühren. Ich nahm die Perle in beide Hände und begutachtete sie begierig von allen Seiten. Sie war schwer, tief schwarz, glatt und noch immer nass.
Für ein paar Momente war ich wie in Trance. Ich nahm nichts um mich herum wahr, nur die Perle. Diese Perle bedeutete alles für mich, sie war die Erfüllung meines Lebens. Dessen war ich mir sicher.

Als ich die zarte Kühle, die von der Nixe ausging, wieder spürte, wendete ich meinen Blick auf und blickte wieder direkt in ihre Augen oder eher durch sie hindurch. Ich werde diesen Blick niemals vergessen. Niemand würde diesen Blick jemals vergessen. Diese leeren Augen.
"Begleicht eure Schuld", sagte die sanfte Stimme.
Richtig. Meine Schuld. Alles sollte sie haben, worum sie mich bat, für diese Perle. Ich war so glücklich.

Das war der Tag, an dem ich alles von dem ich jemals geträumt habe gewann und alles inklusive meinem Leben sogleich wieder verlor.

Der Kuss einer Nixe, er ist... atemberaubend.

EDIT:
so, die version ist nun komplett ueberarbeitet, und wohl im endeffekt das endprodukt und mein fertiger aufsatz.
kleine anmerkung: der pirat, violy in der geschichte ist nicht weiblich sondern maennlich. ich vermute mal das man nicht alles so versteht wie ich es meine, aber im groben sollte jeder wissen worum es geht. der letzte satz ist natuerlich zweideutig.

nur wir ham nur spaß am schreiben...da bist du selbst schuld xD